5 Mythen über Muttermilch: die Wahrheit über das Stillen

Das Stillen ist einer der wichtigsten Aspekte der Mutterschaft. Es gibt jedoch viele Mythen und Missverständnisse, die sich um das Stillen ranken. Wir räumen mit fünf von ihnen auf und finden heraus, was wirklich wichtig für erfolgreiches Stillen ist.

1- Über Kolostrum

Unmittelbar nach der Geburt hat eine Frau noch keine Milch, aber sie hat Kolostrum - eine gelbliche, nährstoffreiche Flüssigkeit. Diese ist ausreichend für das Neugeborene. Es ist wichtig, daran zu denken, dass das Baby in den ersten Tagen nach der Entbindung nicht mit Säuglingsnahrung gefüttert werden muss. Das Kolostrum ist mit immunologischen Bestandteilen angereichert und ist die beste Nahrung für das Baby.

2- Über die Häufigkeit der Fütterung

Im ersten Monat scheinen viele Babys ständig essen zu wollen, und das ist völlig normal. Dieser Zeitraum wird als Stillzeit bezeichnet. Je öfter das Baby an die Brust kommt, desto erfolgreicher ist die Etablierung der Stillzeit. Das Baby spürt, dass das Essen die Milchproduktion der Mutter anregt.

3 Über Beikost

In den ersten Tagen nach der Geburt ist es nicht notwendig, das Kind mit Muttermilch zu füttern, und es bedeutet auch nicht, dass Sie nicht genügend Milch haben. Viele Ratgeber raten zwar dazu, Muttermilch zu geben, aber man sollte bedenken, dass die Flasche für das Baby eine neue Erfahrung darstellt. Es kann sich an der für es schwierigeren Nahrung satt essen und einschlafen. Es ist wichtig zu wissen, dass dies nicht immer mit der Milchmenge der Mutter zusammenhängt.

4- Über die Menge der abgepumpten Milch

Die Menge der abgepumpten Milch kann gering sein und ist kein Grund zur Sorge. Nicht alle Frauen können erfolgreich Milch abpumpen, da die Milchproduktion auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt ist. Psychologisch gesehen kann eine Mutter ihre Milch niemandem außer ihrem Baby "geben". Das ist völlig normal.

5. Über das Trinken von viel Wasser

Trinken fördert die Milchbildung, aber es ist wichtig, das richtige Maß zu finden. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr kann eine Hyperlaktation verursachen, die zu Brustschmerzen führen kann. Trinken Sie Wasser nach Bedarf, ohne sich zu zwingen, mehr zu trinken als Sie wollen. Am wichtigsten ist, dass Sie Ruhe bewahren, denn Sie stillen Ihr Baby, und Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sind ebenfalls wichtig.

Stillen ist etwas Einzigartiges und Natürliches, und es ist wichtig, die damit verbundenen Regeln und Mythen zu kennen. Die wichtigste Regel ist, auf Ihren Körper und die Bedürfnisse Ihres Babys zu hören und bei Fragen oder Schwierigkeiten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.