Die Möglichkeit, Psychopathie bei einem Kind bereits im Alter von drei Jahren zu erkennen, soll nach Ansicht von Professor Stephen Scott vom britischen Institut für Psychiatrie die Aufmerksamkeit der Eltern auf die Früherkennung psychischer Störungen bei Kindern lenken. Der Professor selbst hat 7 Schlüsselsymptome identifiziert, die auf eine Krankheit hinweisen können und die besondere Aufmerksamkeit der Erwachsenen erfordern.

Beleidigungen sind eines der ersten Anzeichen, die zu beachten sind. Wenn ein Kind andere systematisch beleidigt und sich gleichgültig gegenüber den Gefühlen anderer verhält, kann dies für die Eltern ein Warnsignal sein.

Der Wunsch, anderen körperlich oder seelisch wehzutun, ist ebenfalls ein ernstes Zeichen. Die Fähigkeit eines Kindes, in aller Ruhe Schaden anzurichten, kann auf Probleme in seinem emotionalen und geistigen Zustand hinweisen.

Die mangelnde Bereitschaft, sich an Regeln zu halten, und die systematische Missachtung etablierter Normen und Verhaltensregeln sollten ebenfalls als potenzielle Anzeichen für Missbrauch angesehen werden.

Fehlende Schuldgefühle sind ein weiterer Aspekt, auf den man achten sollte. Wenn ein Kind trotz oder nach Bestrafungen keine Schuldgefühle hat, kann dies auf eine Störung in seiner emotionalen Entwicklung hinweisen.

Amorphes Verhalten, das sich nur dann in Geselligkeit und Lebendigkeit äußert, wenn ein Bedürfnis oder eine Gelegenheit besteht, eine Belohnung zu erhalten, gehört ebenfalls zu den Symptomen, die zu beachten sind.

Mangelnde Verantwortung für das eigene Handeln und im Gegenteil, das Abwälzen der Verantwortung auf andere ist ein weiterer Punkt, der auf psychische Störungen bei einem Kind hinweisen kann.

Fehlende Angst vor Bestrafung und Unempfindlichkeit gegenüber Ermahnungen sind unerwünschte Verhaltensweisen, die ebenfalls im Zusammenhang mit der Erkennung psychischer Probleme bei einem Kind betrachtet werden sollten.