Wenn es um die Geburt geht, wird in der Regel nur das große Ganze beschrieben. Es gibt jedoch viele Feinheiten, die normalerweise ausgelassen werden. Wir gehen auf einige von ihnen ein, damit Sie auf verschiedene Szenarien vorbereitet sind und nicht schockiert werden. Während der Schwangerschaft besuchen Sie Geburtsvorbereitungskurse und lesen viel Literatur, aber es gibt Aspekte, über die selten gesprochen oder geschrieben wird.

Erbrechen ist normal

Erbrechen während der Wehen ist normal und kann aus verschiedenen Gründen auftreten, z. B. bei einem plötzlichen Blutdruckabfall oder einem vollen Magen. Auch eine Epiduralanästhesie kann Erbrechen hervorrufen. Ärzte weisen darauf hin, dass Erbrechen auch durch die schnelle Öffnung des Gebärmutterhalses verursacht werden kann.

Schüttelfrost und Fieber

Fast die Hälfte der Frauen klagt über Schüttelfrost und Frösteln während der Wehen. Dies kann auf einen Anstieg der Körpertemperatur um einige Grad zurückzuführen sein. Die Ursache für diesen Zustand kann eine Unverträglichkeit zwischen dem Blut der Mutter und dem des Fötus sein, die Schüttelfrost verursacht.

Gase und andere Überraschungen

Während der Passage des Babys durch den Geburtskanal wird Luft aus dem Anus gepresst, was zur Freisetzung von Gasen führen kann. Dies ist besonders wahrscheinlich, wenn eine Epiduralanästhesie durchgeführt wird, die den Analschließmuskel lähmt. Eine weitere unangenehme Folge kann der Stuhlgang während der Wehen sein.

Emotionale Instabilität

Während der Wehen können Frauen die Kontrolle über ihre Emotionen verlieren, bis hin zum Schreien und Fluchen. Dies ist sowohl auf die Schmerzen als auch auf die Veränderungen in der Hormonproduktion zurückzuführen. Es ist auch möglich, dass man vergisst, wie man den Schmerz lindern kann, so dass man sich an das Bettgitter klammert.

Die ersten Eindrücke vom Baby

Nicht immer ist die erste Reaktion auf das Baby völlig freudig. In der Hälfte der Fälle wird das Neugeborene auf die Kinderstation gebracht, damit sich die Mutter ausruhen kann. Die Wöchnerin fühlt sich vielleicht nur erleichtert und liebt das Baby nicht gleich auf den ersten Blick.