Viele Menschen meiden Sport aus Angst vor möglichen Schmerzen während und nach dem Sport. Für andere hingegen ist regelmäßiger Sport zu einem festen Bestandteil ihres Lebens geworden, und sie empfinden keine nennenswerten Beschwerden. Schmerzen beim Sport hängen jedoch in erster Linie von der individuellen Empfindlichkeit ab. Es ist vergleichbar mit der Empfindung von Kleidung: Solange man stillsteht, spürt man sie nicht, weil die Nervenenden auf Veränderungen reagieren. Wenn man sich jedoch bewegt, können sie Unbehagen verursachen.

Das Gehirn reagiert auf jede Veränderung der äußeren Bedingungen, indem es uns diese mitteilt. Das kann Lärm, Temperaturerhöhung oder Feuchtigkeit sein. Eine Person, die an heißes Wetter gewöhnt ist, reagiert jedoch möglicherweise nicht mehr auf hohe Temperaturen.

Sport und Schmerzempfinden sind untrennbar miteinander verbunden. Zu Beginn des Trainings können die Schmerzen sehr stark sein, da sich die Muskeln entwickeln und Mikrorisse entstehen können. Um starke Beschwerden zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßig zu trainieren und sich nicht zu überanstrengen. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Belastungen, und der Sport verursacht keine schmerzhaften Empfindungen mehr. Darüber hinaus ist Sport nützlich, um den Körper zu stärken und seine Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, sowohl physisch als auch psychisch.

Sport ist eine ausgezeichnete Lebensschule, denn regelmäßige Bewegung verbessert die Ausdauer und erhöht die Schmerzgrenze. Im Gegensatz dazu können Menschen, die sich nicht bewegen, verwöhnt und überempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen werden. Um die Schmerzgrenze zu erhöhen, muss man sich nicht anstrengen, sondern kann einfach nur laufen, gehen oder Rad fahren.